27. Oktober 2022
Übergabe der Petition für faire Löhne für öffentliche Angestellte im Kanton Zug



ERHÖHUNG GEFORDERT
Die drei grossen Personalverbände des öffentlichen Dienstes im Kanton Zug (Zuger Polizeiverband, Verband des Staatspersonals und der Lehrerinnen- und Lehrerverband des Kantons Zug) kämpfen seit Jahren für eine Reallohnerhöhung von 2,5 %, die von der Regierung bisher abgelehnt wurde.
Inzwischen sind die Löhne im öffentlichen Dienst im Vergleich zu anderen Branchen noch unattraktiver geworden und die Personalverbände haben ihre Forderung nun mit einer Petition erneuert. Bis zum 25. Oktober 2022 wurden über 3000 Unterschriften gesammelt und am 26. Oktober an Peter Giss von der Staatskanzlei zur Kenntnisnahme durch die Regierung überreicht.
Bei der Übergabe waren Vertreter der drei Personalverbände anwesend, sowie Bildungsdirektor Stephan Schleiss und Thomas Lötscher, Generalsekretär der Finanzdirektion.

Argumentarium
STEIGENDE KOSTEN – STAGNIERENDE LÖHNE
Die Einstiegs- und Maximallöhne für Angestellte des Kantons Zug und Lehrpersonen der Volksschule sind seit dem Jahr 2009 auf den Franken genau gleich.
MARKTENTWICKLUNG WURDE IGNORIERT
In der Zwischenzeit haben sich die Löhne anderer Branchen deutlich entwickelt. In Vergleichsbranchen sind z.B. die Einstiegslöhne seit 2009 teuerungsbereinigt um 10% gestiegen. Dies belegt eine Lohnstudie von Clingler Consultant zur Lohnentwicklung von Volksschullehrpersonen des Kantons Zug, welche im Auftrag des LCH und des LVZ erstellt worden ist, eindrücklich. Ähnliche Lohnsteigerungen wurden vom Bundesamt für Statistik zur Reallohnentwicklung in der Schweiz erhoben.
FRAPPANTE LOHNUNTERSCHIEDE
Zwischen den Löhnen von öffentlichen Angestellten und Angestellten anderer Sektoren öffnet sich eine Lohnschere. Angestellte des öffentlichen Dienstes verlieren im Vergleich zu anderen Branchen gut spürbar an Kaufkraft, was sich insbesondere bei den Wohnkosten akzentuiert bemerkbar macht.
